Der Beginn des Praktikums

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Nachdem ich euch nun bereits von den Vorbereitungen und meiner Anreise nach Irland berichtet habe, gibt es heute einen ersten Einblick in meinen Praktikumsbetrieb und einen Überblick darüber, wie mein erster Arbeitstag abgelaufen ist.

Zuerst aber mal, wie ich überhaupt an den Praktikumsplatz gekommen bin. Wie ich bereits in meinem 1. Bericht geschrieben habe, wurde mir der Praktikumsplatz von der Agentur „WHITE in Ireland“ vermittelt. Nachdem ich der Agentur einen kurzen Lebenslauf und eine Liste mit den gewünschten Lernzielen für das Praktikum zugeschickt hatte, machte sich meine Kontaktperson Michael direkt auf die Suche nach einer passenden Firma in Irland. Nachdem ich 2 Angebote erhalten hatte, landete ich am Ende bei der Firma Fixline, da das Praktikum dort besser zum Themengebiet meiner Ausbildung zum Industriekaufmann passen sollte. Die Firma Fixline ist kurz gesagt ein An- und Verkaufsunternehmen für Werkstättenbedarf. Hier wird von Schrauben über Sicherheitshandschuhe bis zu Werkzeugen alles ein- und weiterverkauft. Aber mehr dazu später.

Ein typischer Arbeitstag beginnt morgens um halb 8 mit einem ganz normalen Frühstück (meistens Sandwiches oder Cornflakes), bevor es dann in die Firma geht, wo man morgens um 9 Uhr beginnt. Bisher fühlt sich das für mich jeden Tag wie ausschlafen an. Zu meiner Arbeitsstelle werde ich von meiner Gastmutter Susan gefahren, die wirklich sehr bemüht ist mir meine Zeit hier so schön wie möglich zu machen. Am ersten Tag wurde ich natürlich erstmal der ganzen Belegschaft vorgestellt. Dazu gehören nicht nur die Mitarbeiter der Fa. Fixline, sondern auch die der Fa. Munster Tools. In Irland teilen sich viele Firmen ihre Standorte, da Land sehr teuer ist und somit die Lagerkosten für eine einzelne Firma extrem hoch wären. Da die Iren ein sehr neugieriges Volk sind, wurde ich von allen ausgefragt, wie lange ich bleiben würde, woher ich komme und ob ich Fußball mag (auch hier in Irland ist die EM ein großes Thema). Nach dieser Vorstellungsrunde ging es dann aber mit der Arbeit los. Am Morgen wurde einiges an Waren angeliefert. Das hieß für mich, dass ich gemeinsam mit meinem Kollegen Tony eine Wareneingangsprüfung durchführen musste. Also alles auspacken, mit dem Lieferschein vergleichen, ob alles geliefert wurde und nachsehen, ob Lieferschäden aufgetreten sind. Nachdem wir eine Weile beschäftigt waren, gab es um halb 11 auch schon die erste Pause. Tony schickte mich mit den Worten: „Go have a tea Daniel!“ in unsere Küche, wo bereits der Rest der Mitarbeiter wartete um die in Irland übliche Teepause zu machen. (Allgemein wird in Irland sehr viel Tee getrunken, zumeist mit Milch). Danach werden im nächsten Schritt die angelieferten Waren an die Kunden weiterverschickt. Dafür benötigen wir natürlich die Bestellungen der jeweiligen Kunden. Diese hatte Oliver (ein weiterer Kollege) bereits für uns vorbereitet, so dass wir nur noch die entsprechenden Artikel aus der Anlieferung und gegebenenfalls aus dem Lager heraussuchen mussten, um diese dann zu verpacken und weiterzuversenden. Meine Aufgabe hierbei, war es die entsprechenden Artikel herauszusuchen und somit auch schon das Lager etwas näher kennenzulernen. Von 13-14 Uhr war dann Mittagspause angesagt oder besser gesagt Lunch. In Irland bringt sich jeder sein Mittagessen selbst mit, was meistens aus einem Sandwich und einer kleinen Tüte Chips besteht. Die warme Mahlzeit gibt es dann abends daheim zum Dinner. Nach dem Essen zeigte mir Tony dann noch, wie man bei Fixline die Versandpapiere und Rechnungen, die mit dem Paket gemeinsam verschickt werden, erstellt. Mit all diesen Aufgaben verging der erste Tag dann auch wie im Flug und ich wurde pünktlich zum Feierabend um 5 Uhr von Susan abgeholt.

Da es jetzt schon nach 23 Uhr ist höre ich an dieser Stelle mal mit dem Schreiben auf. Den nächsten Bericht gibt es dann hoffentlich schon morgen. Dann werde ich ein bisschen auf die Arbeitsatmosphäre und einige Ausflüge eingehen, die ich bereits gemacht habe. Einen kleinen Vorgeschmack darauf findet ihr in den Bildern unten.