Die ersten Eindrücke von Malta

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Ich bin erst drei Tage hier und trotzdem gibt die Insel einem das Gefühl, schon völlig angekommen zu sein.
Nachdem ich am Samstagabend gut am Malteser Flughafen gelandet bin, wurde ich von einem Hoteltransfer in Empfang genommen. Vorstellen kann man sich es wie in einem Film. Ein freundlicher Malteser trug ein Schild mit meinem Namen in den Händen, was auf ihn aufmerksam machen sollte. Nachdem er zunächst schon dachte, dass ich selber fahren möchte, weil ich wie gewohnt auf der rechten Beifahrerseite einsteigen wollte, begriff ich, dass in Malta aufgrund der früheren britischen Kolonie ja Linksverkehr ist.
Nach zehn Minuten waren wir bereits in der östlich gelegenen Stadt Piéta, wo ich nun den nächsten Monat wohnen würde.

In meinem Apartment angekommen, begrüßten mich sieben andere Auszubildende aus Deutschland im Bereich der Krankenpflege und der Industriekaufleute.
Wie verstanden uns auf Anhieb und verbrachten den nächsten Tag gemeinsam. Da alle meine Mitbewohner selbst Neuankömmlinge auf Malta sind, möchten sie auch so viel wie möglich entdecken. Und so schlenderten wir den Sonntag gemütlich durch die Hauptstadt Valetta, die mit ihren alten Gemäuern, dem Blick aufs Mittelmeer und den vielen kleinen Gässchen wahrlich beeindruckend ist.
Nachdem wir die Hauptstadt innerhalb von zwei Stunden wortwörtlich halb abgelaufen hatten, ließen wir uns in einem kleinem, gemütlichen Restaurant nieder. Auch hier merkte man direkt, wie offen die Malteser alle sind, indem sie uns fragten, wo wir herkamen und nach unserer Antwort erzählten, wie schön Deutschland doch sei.

Nachdem wir uns alle dort sattgegessen hatten, entschieden wir kurzfristig noch an den Strand zu fahren. Als wir gegen 5 Uhr dort ankamen, waren es noch warme 27 Grad. Also das perfekte Wetter um auch ins Wasser zu gehen. Wir entschieden uns für den Strand St. George´s Bay, der nur eine Viertelstunde mit dem Bus von uns entfernt liegt.

Den nun folgenden Montag hieß es für mich noch nicht „ab zur Arbeit“. Meine Mitbewohner und ich hatten alle noch ein Treffen mit unserer Vermittlungsagentur Zeal. In dem Treffen wurden uns nochmal allgemeine Hinweise zu unserer Unterkunft und dem Praktikumsbetrieb gegeben, sowie geheime „Touristentipps“ genannt, wo wir denn nicht überall unbedingt hinmüssten.

Nach unserem gemeinsamen Meeting konnten wir uns nicht schöneres vorstellen, als bei den hohen Temperaturen wieder an einen Strand zu fahren. Wir entschieden uns für den Strand Golden Bay, der bei allen Touristen aufgrund des (wie der Name schon verrät) goldenen Sandes und der kleinen Bucht als einer der beliebtesten Strände gilt. Überfüllt war er deswegen trotzdem nicht.
Um zum Golden Bay zu kommen, hieß es für uns die gesamte Insel zu durchqueren. Klingt nun erstmal unfassbar weit, man war jedoch nur knapp 50 Minuten dafür mit dem Bus unterwegs.
Wir beobachteten dort den unfassbar schönen Sonnenuntergang. Ein Ausblick, den ich wohl niemals in meinem Leben vergessen werde.

Nichtsdestotrotz stand für uns den nächsten Tag der erste Arbeitstag an, weswegen wir recht früh zu unserem Apartment zurückkehrten.