Meine vorgezogene Abschlussprüfung

Um die Abschlussprüfung vorziehen zu können, muss man einige Kriterien erfüllen. Beispielsweise muss man in der Berufsschule einen bestimmten Notenschnitt erreichen. Außerdem muss man bereit sein einen Teil des Stoffes in Eigenregie zu erarbeiten, da man zum Zeitpunkt der Abschlussprüfung noch nicht alle Themen in der Schule behandelt hat. Für mich persönlich war noch wichtig, dass ich die Möglichkeit erhalte nach der Ausbildung weiter bei WEBER arbeiten zu können. Das heißt es sollte nach Möglichkeit eine freie Stelle für mich in meiner Wunschabteilung geben. Da diese Kriterien alle erfüllt waren, musste ich mir nur noch das „OK“ von der Ausbildungsleitung einholen und mich zur vorgezogenen Abschlussprüfung anmelden.

Zum Abschluss der Ausbildung zum Industriekaufmann finden nicht nur schriftliche Prüfungen, sondern auch eine mündliche Prüfung statt. Für diese mündliche Prüfung muss der Azubi eine Präsentation über eine sogenannte Fachaufgabe halten. Diese Fachaufgabe kann entweder eine Beschreibung eines Prozesses im Unternehmen sein, oder eine Projektarbeit in der Abschlussabteilung.

In meinem Fall wurde ich von der Abteilung Werkzeugmanagement gebeten das Projekt „Werkzeugcheckliste“ anzugehen. Also arbeitete ich über einige Wochen neben meinen normalen Tagesaufgaben an der Aktualisierung und Optimierung dieses Dokumentes. Für die Überarbeitung waren mehrere Arbeitsschritte nötig. Ich habe mich im Team abgestimmt, was an der Liste verändert werden sollte, was die Liste können muss und was am Ende dadurch erreicht werden soll. Danach habe ich mir ein Konzept erarbeitet, wie die neue Liste aussehen kann und dieses umgesetzt. Nach der Freigabe durch den Abteilungsleiter habe ich noch einen Leitfaden für die Kollegen zum richtigen Umgang mit der Liste erstellt.

Für die Abschlussprüfung musste ich meine Projektarbeit in einem 5-seitigen Report festhalten und zum Termin der mündlichen Prüfung die Präsentation zur Fachaufgabe vorstellen. Im Anschluss folgte noch ein Fachgespräch über das behandelte Thema, das ebenso wie die Präsentation benotet wird.

Aus den schriftlichen und der mündlichen Prüfung ergibt sich dann die Abschlussnote, die mir noch am Tag der mündlichen Prüfung vom Prüfungsausschuss mitgeteilt wurde. Außerdem erhält man noch ein Dokument über das Bestehen der Abschlussprüfung, das man im Anschluss dem Ausbildungsbetrieb vorlegen muss. Hier erhielt ich dann auch gleich meinen neuen Arbeitsvertrag, da ich im Anschluss an die Ausbildung in  meiner Abschlussabteilung übernommen wurde.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich sehr dankbar dafür bin, dass ich von WEBER die Möglichkeit erhalten habe meinen Abschluss vorzuziehen und dass ich sehr glücklich bin weiter in meiner Wunschabteilung arbeiten zu dürfen.

 

Daniel Kusterer

Sachbearbeitung Werkzeugmanagement